Jovan Srijemac (1962) – Big Love

Meine Arbeit in den 1980er Jahren war surreal. Ich wollte eine Botschaft an das Publikum senden. Das Hauptthema war das Leben in der Welt, gegen den Krieg. In den 1990er Jahren waren meine Werke düster, in dunklen Farben, so wie meine Gefühle. Ich floh Anfang der 1990er Jahre aus meinem Land (dem ehemaligen Jugoslawien), als der Krieg ausbrach.

In den 2000er Jahren war ich auf der Suche nach Farbe. Das ist mir endlich gelungen. Meine Arbeiten sind jetzt farbenfroh und abstrakt-expressionistisch.

Die meisten Werke sind mit einem Spachtel gemalt. Die Farbe wurde mit Gefühl und Emotionen, die tief aus meiner Seele kommen, auf die Leinwand aufgetragen. Das Thema ist weniger wichtig, wenn ich mit der Komposition und der Farbe zufrieden bin. Das künstlerische Experimentieren mit Stilen, Techniken, Farben usw. ist für mich sehr wichtig. Meine Gedanken: “Wenn man als Künstler sein ganzes Leben lang an einem Stil festhält, ist man als Künstler tot.” Für mich ist es das Ziel, in der Kunst und im Leben weiterzumachen! Und ich sage oft: “Wir wissen nicht, was sich hinter verschlossenen Türen verbirgt, bis wir sie öffnen”. Ein Zitat aus meinem Buch: “Apokalypse der Seele”.